Eva Maria Ocherbauer (Künstlerin, Initiatorin Olorisa) im Gespräch mit Cathrin Mayer (Kuratorin, Halle für Kunst Steiermark) und Christina Töpfer (Chefredaktion Camera Austria International)
Die Publikation OLORISA, der Titel leitet sich von Susanne Wenger’s Yorubaname Adunni Olorisa ab, stellt, ausgehend von den Sacred Groves Positionen von vier Künstlerinnen vor, die sich von Wenger’s Werken inspirieren ließen und daraus fotografisch geprägte, eigenständige Arbeiten entwickelten. Alle Fotografien sind
direkt in den Sacred Groves entstanden, daher taucht Wenger’s Werk als Leitfaden immer wieder auf und bildet damit den Kernpunkt des gesamten Buches. Ihre Arbeit ist von der Verbindung zweier sehr unterschiedlicher Kulturen geprägt und so liegt es nahe Künstlerinnen aus diesen beiden Kulturen einzuladen um gemeinsame Perspektiven innerhalb der Neuinterpretation der Sacred Groves zu finden. Zu diesem Zweck sind Adeola Olagunju, Rahima Gambo, Eva Maria Ocherbauer und Roberta Stein zusammen nach Osogbo gereist um Wenger’s Werk im Original kennenzulernen und anhand dessen an ihren eigenen Sichtweisen zu
arbeiten. Dabei steht die Zusammenarbeit im Vordergrund, das gemeinschaftliche Entwickeln von Ideen, genauso wie Susanne Wenger auch nicht im Alleingang gearbeitet hatte. Damit verschwimmt auch der Begriff der Autorinnenschaft, ein wichtiges Element des gesamten Projektes das auf kollektiver Wahrnehmung und
Deutung beruht.