Als Deborah Feldmans Roman „Unorthodox“ 2020 als Netflix-Serie erschien, hat das neben sehr unterschiedlichen Reaktionen auch zahlreiche Fragen hervorgerufen. Wir wollen diese verschiedenen Sichtweisen aufgreifen, um sich dem vielschichtigen Thema der Rolle der Frau im Judentum anzunähern und Denkanstöße zu liefern.
– Inwiefern stimmen die Bilder von „Unorthodox“ mit der Realität von Frauenrechten im orthodoxen Judentum und der Realität von Jüd*innen überein?
– Erfahren jüdische und nicht-jüdische Frauen in einer säkularen Welt mehr Gleichberechtigung und Selbstverwirklichung als in einer religiösen?
– Gibt es Frauen, die sich gerade innerhalb der jüdischen Religionsgemeinschaft selbst verwirklichen konnten?
– Gilt das Judentum als matriarchale/ patriarchale Religion?
– Ab wann wurde Gleichberechtigung von Frauen im Judentum diskutiert und in welchem seiner Strömungen zuerst thematisiert?
– Inwiefern haben sich die Rolle und die Bedeutung von Frauen im Laufe der Zeit in den verschiedenen Strömungen des Judentums verändert?
– Und was ist mit den anderen monotheistischen Religionen? Welche Rechte haben Frauen im Christentum oder im Islam im Vergleich zum Judentum zu welcher Zeit zugestanden bekommen?
Diese und ähnliche Fragen wird Mag.a Eva Brede MA in ihrem Vortrag aufgreifen. Im Anschluss daran wird sie und Mag.a Ruth-Kathrin Lauppert-Scholz MA MEd von Granatapfel Kulturvermittlung zu einer Diskussion zur Verfügung stehen.